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Markt-Update Wydler Asset Management 01.03.22
Mit der Invasion Russlands in die Ukraine hat die Welt nach Corona eine weitere Herausforderung zu meistern.Wie stellt sich die Situation aktuell dar?
Letzte Woche hat Russlands Präsident Putin russische Militärkräfte in die Ukraine einmarschieren lassen, vermutlich mit dem Ziel, die Regierung unter Führung des Präsidenten Wolodymyr Selenskyi durch pro-russische Politiker zu ersetzen. Damit sind alle diplomatischen Bemühungen, eine militärische Eskalation zu vermeiden, gescheitert. Wladimir Putin hat durch die angeordnete Alarmbereitschaft der russischen Atomstreitkräfte zusätzlich Öl in das bereits lodernde Feuer geschüttet. EU und USA haben mit massiven Sanktionen gegen Russland reagiert und werden nun sogar durch die Lieferung von Waffen ins das Kriegsgebiet die ukrainische Armee in ihrem Kampf gegen die russischen Verbände unterstützen. Ferner wurde der Luftraum in der EU für alle russischen Flugzeuge gesperrt. In einem weiteren Schritt wurde Russland vom SWIFT-System (Society for Worldwide Interbank Financial Telecommunication) ausgeschlossen, um den Kapitalfluss nach Russland abzuschneiden. Es ist vollkommen klar, dass diese Sanktionen auch an Europa nicht spurlos vorübergehen werden. Speziell Energiepreise und Rohstoffkosten werden weiter steigen und könnten so zu einer Belastung für europäische Unternehmen werden.Welche Auswirkungen hat die Situation auf die Kapitalmärkte?
Unsicherheit ist immer Gift. Seit Januar, speziell beschleunigt in der vergangenen Woche, haben die Börsen weltweit in etwa 15% an Verlusten verzeichnen müssen. Das Bild ähnelt etwas, wenngleich von der Ausprägung her bei weitem nicht so stark, der Corona-Krise in 2020 und der damaligen Entwicklung an den Märkten. Im Bond-Bereich haben sich die Spreads letzte Woche ausgeweitet und somit Transaktionen zu vernünftigen Kursen nicht sinnvoll erscheinen lassen. Größere Positionen waren – wie schon im März 2020 gesehen – nur schwer handelbar, was für uns aufgrund unser breiten Diversifikation aber kein Problem darstellte. Bereits im Spätherbst 2021 beschlossen wir, unser Osteurope-Exposure zu reduzieren. Russische Aktien sind naturgemäß von der Invasion in der Ukraine am härtesten betroffen, zahlreiche internationale Unternehmen überdenken ihre Zusammenarbeit mit russischen Firmen. Wir führen in unseren Aktienanlagen kein direktes Russland-Exposure und sind darüber hinaus durch unseren defensiven Ansatz und unsere Absicherungen weiter solide aufgestellt. Im Bereich der Anleihen werden die Zentralbanken ihre Überlegungen Richtung Zinserhöhungen auf den Prüfstand stellen. Hilfspakete für Unternehmen wie für Privathaushalte könnten die negativen Einflüsse steigender Energiekosten abmildern.Zusammenfassung
Eine negative Gesamtgemengelage führt zwangsweise zu fallenden Kursen. Kurzfristig bestehen enorme Unsicherheiten und lasten auf den globalen Kapitalmärkten. Die eingeleiteten Sanktionen auf beiden Seiten produzieren am Ende des Tages nur Verlierer, insofern werden sich alle beteiligten Parteien früher oder später wieder an den Verhandlungstisch setzen. Wir erwarten für die nächsten Wochen einmal mehr sehr volatile Märkte. Starke Abwärtsbewegungen wie letzte Woche gesehen führen schon alleine technisch betrachtet zu Gegenbewegungen. Aufgrund der Substanz in unseren Anlagen, verbunden mit unseren auf der Aktienseite bestehenden Absicherungen können Sie sicher sein, dass wir – wie auch 2020 – Ihr Vermögen mit Bedacht und Sorgfalt auch durch diese Untiefen navigieren werden. Wenn Sie Fragen haben, kommen Sie bitte jederzeit auf uns zu. Wir stehen Ihnen gerne zur Verfügung, ob telefonisch, via E-Mail, im Rahmen einer Videokonferenz und natürlich auch immer persönlich! Ihr Wydler Asset Management TeamBuchen Sie jetzt direkt ein Erstgespräch
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